Stadtverband Bochum der Kleingärtner e. V.
Mit 19 Delegierten bei der Mitgliederversammlung
des Landesverbands in Ahlen
Der Landesverband hatte ordnungsgemäß zur alle zwei Jahre stattfindenden Mitgliederversammlung geladen. Aus dem Stadtverband Bochum machte sich eine Abordnung von 19 Delegierten und 2 Ersatzdelegierten am 15. Juni auf den Weg nach Ahlen. Der Vorsitzende des Landesverbandes Rolf Rosendahl eröffnete die Versammlung pünktlich um 10 Uhr mit der Begrüßung von 145 Delegierten sowie zahlreichen Gästen aus der Bundes- und Landespolitik. Willkommen hieß der Vorsitzende auch den Ahlener Bürgermeister sowie die Vertreter des Landesverbands Rheinland der Gartenfreunde e.V., des Kreisimkervereins Warendorf-Beckum, der Deutschen Schreberjugend, der Albert-Schweitzer-Schule Oelde in Kooperation mit dem Kgv. „Oelde-Kurenholt“ sowie der IGA-Metropole Ruhr 2027.
Der Landesverband bildet als übergeordnetes Organ von 31 Bezirks- und Stadtverbänden mit 44.500 Kleingärten in 750 Kleingartenvereinen die Interessenvertretung für in Summe 73.500 Mitglieder. Allein diese charakteristischen Zahlen verdeutlichen die Wichtigkeit der Teilnahme unseres Stadtverbands an dieser Mitgliederversammlung.
In den Begrüßungsreden von Rolf Rosendahl und Dr. Jan Dietzel, Abteilungsleiter des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW, wurde die Bedeutung des deutschen Kleingartenwesens erörtert. So können gerade in der heutigen Zeit Kleingartenvereine bei den Themen Integration, Offenheit, Respekt und Verständigung einen wertvollen Beitrag leisten. Respektlosigkeit und Intoleranz sollten Fremdwörter sein.
Der Bedarf an neuen Kleingartenanlagen sei in der Gesellschaft vorhanden, und junge Leute und Familien seien eine wichtige Zielgruppe. Kleingärten können zudem auch ein Ort des Rückzugs sein, um beim Smartphone und bei den Sozialen Medien eine Pause einzulegen. Entspannung und Erholung seien ein wichtiger Faktor in der Work-Life-Balance.
Auch wurde ausdrücklich der Dank an die vielen in unterschiedlichen Funktionen ehrenamtlich tätigen Kleingärtnerinnen und Kleingärtner ausgesprochen, denn ohne sie würde das Vereinswesen nicht funktionieren. Oftmals ausgesprochener Undank und Kritik in der Gesellschaft würden den Vereinen eher schaden als nützen – auch hier sollten die Schlagwörter Offenheit und Respekt Einzug erhalten. Ein Dank beflügele und versetze Berge, so Dr. Jan Dietzel.
Weitere Gastredner griffen zu Zitaten. Etwa „Zusammenkunft ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten führt zum Erfolg!“ von Henry Ford. Oder „In einem Terminkalender ist nichts so wichtig, wie eine Stunde im Garten einzuplanen“ von Johannes Rau.
Im Geschäftsbericht wurden von Rolf Rosendahl die vielen Termine und Veranstaltungen positiv erwähnt. Auch unser Stadtverband fand hierbei unter anderem mit der Veranstaltung „Die Kultur der Kleingärten im Planetarium Bochum“ sowie einem Besuch des Landtags NRW zusammen mit Mitgliedern Beachtung. Man sei insgesamt gut aufgestellt und verfüge zudem mit der Landesschule und dem Lehr- und Lerngarten in Lünen über gute Angebote mit Blick auf Fortbildung, Schulungen und weitere Beratungsmöglichkeiten.
Dem Kassenbericht von Kassierer Jörg Schulz folgte der Bericht der Kassenprüfer.
Unser Vorstandsmitglied Manfred Schettler sprach in seiner Funktion als Kassenprüfer dem Landesverband eine einwandfreie Führung der Finanzen aus und empfahl dem Plenum die Entlastung des Vorstands. Seiner Empfehlung wurde einstimmig gefolgt.
Auch der Haushaltsplan für die Periode 2024/2025 wurde ebenfalls mit vier Enthaltungen angenommen.
Die Wahlen zur Besetzung der Posten des stellvertretenden Vorsitzenden, des Kassierers und der Beisitzer bestätigten die bisherigen Amtsinhaber jeweils einstimmig. Bei den Kassenprüfern erfolgte die planmäßige Neubesetzung, Manfred Schettler rückte zum ersten Kassenprüfer auf.
Unter dem Punkt Ehrungen wurde der langjährige Vorsitzende des Stadtverbands Gelsenkirchen, Franz Theilenberg, mit der „Großen Goldenen Ehrennadel“ für seine Verdienste ausgezeichnet.
Beim Punkt Verschiedenes ging es unter anderem um digitale Veranstaltungen in Vereinen, die Mustersatzung für Kleingartenvereine, die Fachberatung, den Kleingarten-Versicherungsdienst sowie die Größe von Gewächshäusern. Unser Stadtverband war durch unseren Vorsitzenden Norbert-Wilhelm Matéra an der Neugestaltung der Mustersatzung maßgeblich beteiligt.
Der Abschluss der Versammlung erfolgte mit Danksagungen an alle beteiligten Personen sowie mit dem Gruß der Kleingärtner: „Gut Grün!“
Bericht: Christian Ernst
Bilder: Birgit Seidel