Der BKD informiert
Zahlen, Daten, Fakten
...rund um das organisierte Kleingartenwesen
Rund 900.000 Mitglieder zählt das unter dem Dach des Bundesverbandes der Kleingartenvereine Deutschlands e.V. (BKD) organisierte Kleingartenwesen (Stand: 03/2024).
Den 20 Landesverbänden gehören laut Umfrage des Bundesverbandes 508 Regional-, Kreis- und Bezirksverbände an, bei denen wiederum 13.155 Kleingartenvereine organisiert sind.
Der Landesverband mit den meisten Kleingärten ist nach wie vor Sachsen mit über 183.000 Parzellen. In Bayern, Bremen, Hamburg und dem Rheinland konnte zudem ein Mehr an Kleingärten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet werden.
Wer sich für einen Kleingarten interessiert und bewirbt, muss in Baden-Württemberg, Berlin und Hamburg im Schnitt etwa fünf Jahre Geduld mitbringen. Im Rheinland, in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Schleswig-Holstein und Thüringen liegt die Wartezeit zwischen einem halben und zwei Jahren. Je nachdem, wo gesucht wird, kann hingegen in Niedersachen schon nach ein paar Wochen mit dem Gärtnern begonnen werden.
Angelehnt an ortsübliche Pachtpreise für Anbauflächen des gewerblichen Obst- und Gemüsebaus, begrenzen sich die Pachtpreise für einen Kleingarten auf die vierfache Höhe. So liegt die durchschnittliche bundesweite Pacht seit Jahren konstant bei 0,18 Euro pro Quadratmeter. Auf die Größe eines durchschnittlichen Kleingartens mit 370 Quadratmetern bezogen, entstehen somit gerade einmal Pachtkosten in Höhe von 66,60 Euro pro Jahr. Damit ist das Kleingärtnern ein vergleichsweise günstiges Hobby, das zeitlebens ausgeübt werden kann. Das Bundeskleingartengesetz garantiert zudem, dass Kleingärtnerinnen und Kleingärtner unbefristete Pachtverträge erhalten, die nicht einfach gekündigt werden können.
Sandra von Rekowski, BKD
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Initiative „Bienen füttern!“
Als Dachverband der Kleingärtnerinnen und Kleingärtner unterstützt der BKD die Initiative „Bienen füttern!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Besondere Highlights sind das filterbare Online-Lexikon mit etwa 150 Pflanzen, die Broschüre „Bienenfreundliche Pflanzen“ und die Webseite www.bienenfuettern.de. Sie lohnt den Besuch, bietet sie doch viele Hintergrundinformationen rund um Winterquartiere, Nisthilfen und eine bunt blühende, nektar- und pollenreiche Bepflanzung zum Schutz von Bienen und anderen Bestäuberinsekten.
Neben den Angeboten der Fachberatung oder des Projekts „Kleingärten für Biologische Vielfalt“ ist die Initiative „Bienen füttern!“ eine weitere Informationsquelle, um fachkundig und mit voller Kraft in die neue bestäuberfreundliche Gartensaison zu starten.