Im Landtag NRW: Kleingartenpolitische Gespräche
Im Zentrum der nordrhein-westfälischen Politik, im Landtag NRW, fand Anfang November der politische Dialog der Arbeitsgemeinschaft der Landesverbände Rheinland und Westfalen-Lippe der Kleingärtner mit den Abgeordneten statt.
Seitens der Landespolitik waren von der CDU-Fraktion Bianca Winkelmann, Markus Höner sowie Stephan Wolters vertreten. Für Bündnis 90/Die Grünen nahm Norwich Rüße an den Gesprächen teil. Stellvertretend für die SPD-Fraktion engagierten sich Anja Butschkau sowie René Schneider und Frederic Ferber, Referent bei der FDP, in der Dialogrunde.
Dabei interessierte die Politik insbesondere, ob die hohe Nachfrage auch nach Abklingen der Corona-Pandemie noch immer ungebrochen sei. Dies bejahte der Vorsitzende des Landesverbandes, Rolf Rosendahl: „Der Trend zum Kleingarten besteht nach wie vor.
Ob junge Familie, Studenten, Alleinstehende oder Seniorinnen und Senioren, die Nachfrage nach dem eigenen Flecken Grün ist aktueller denn je. Wir sehen eine hohe Nachfrage in den Ballungsräumen als auch im ländlichen Raum, die kaum bedient werden kann. Auch die steigenden Lebensmittelpreise machen den Anbau von eigenem Obst und Gemüse wieder deutlich attraktiver. Die Schaffung von mehr Kleingarten-Land ist demnach wichtig und relevant.“
In diesem Zusammenhang schilderten die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft die städtebaulichen, sozialen, ökologischen und stadtklimatischen Leistungen des Kleingartenwesens für die Gesellschaft und machten deutlich, dass die Kleingartenanlagen als fester Bestandteil des Grün- und Freiflächensystems einer Kommune nicht nur den Pächterinnen und Pächtern, sondern auch der Bevölkerung dienen. Die Vertreter der Fraktionen teilten diese Meinung und schlossen sich der Beurteilung an, dass Kleingartenanlagen wichtige Elemente einer nachhaltigen Entwicklung der Städte und Gemeinden in NRW darstellen. Diesbezüglich verdeutlichte Rolf Rosendahl, dass die Aufrechterhaltung und insbesondere eigenständige, finanzielle Förderung des Kleingartenwesens in NRW von hoher Bedeutung und unbedingt beizubehalten ist.
Text und Bilder: Karoline Podchull-Giesebrecht