Bezirksverband Recklinghausen
der Kleingärtner e. V.
Sponsorenlauf führt Hertener Grundschüler quer durch die Gartenanlage
Sich bewegen und was Gutes tun, in dem Fall für die eigene Schule und für einen besonderen Hertener Bauernhof: Das war der Ansporn für mehr als 300 Kinder, an einem Sponsorenlauf teilzunehmen. Organisiert wurde er von Schulleiter Wolfgang Unger von der Comeniusschule und seinem Lehrerteam. Für den Lauf wurde eine knapp 650 Meter lange Strecke abgesteckt. Veranstaltungsort war eine Kleingartenanlage im Naturschutzgebiet „In der Ried“ in Herten-Scherlebeck.
Der Vorsitzende vom Kgv. „Im Erlengrund“, Karl Windmüller, und die Vorsitzende vom Kgv. „Im Grünen“, Sandra Metzner, von den insgesamt drei Kleingartenvereinen „In der Ried“ hatten sich bereit erklärt, den Sponsorenlauf durch ihre Gartenanlage zu genehmigen. Die Hertener Grundschule sammelte den größten Teil des eingenommenen Geldes für ein Zirkusprojekt an der Schule. Es hatte in der Vergangenheit bereits stattgefunden, ist nun aber teurer geworden.
Ein Viertel des Geldes soll zudem an das Therapiezentrum Hof Feuler in Herten-Scherlebeck gespendet werden. Die Einrichtung finanziert sich durch Spenden und ermöglicht Menschen mit Behinderungen, an Reittherapien teilzunehmen.
Die Kinder der Grundschule hatten sich ihre Sponsoren selbst gesucht. Eltern, Großeltern, Freunde oder Paten konnten sich in eine Liste eintragen und angeben, wie viel sie pro Laufrunde zahlen wollten. Um niemanden zu arg zur Kasse zu bitten, konnte auch ein Betrag von 50 Cent pro Runde angegeben oder der Höchstbetrag auf 25 Euro als oberstes Limit gedeckelt werden. Zahlreiche Sponsoren überzeugten sich als Zaungäste von den Leistungen der von ihnen unterstützten Lauftalente.
Das Event war gut vorbereitet, das Wetter am Veranstaltungstag optimal. Auch die Örtlichkeit war gut gewählt. Pünktlich um 8.30 Uhr trafen die vielen Grundschüler vor dem Vereinsheim der Gartenanlage ein. Die Eltern hatten frische Leckereien sowie Obst als Verpflegung für alle Laufteilnehmer mitgebracht.
Nach einigen Aufwärmübungen bei flotter Musik starteten die jüngsten Kinder mit ihrem Lauf. Die Erst- und Zweitklässler wurden eskortiert von ihrem Schulleiter Wolfgang Unger. Er lief mehrere Runden mit den Jüngsten gemeinsam, damit die Kinder ein gesundes Tempo finden konnten. Am Ende jeder Runde auf der abgesteckten Strecke wurden die Kinder erfasst – sie sammelten Gummiringe an ihrem Handgelenk. Runde um Runde liefen die Schüler und ließen die Beobachter am Wegesrand nur noch staunen. Sechs bis sieben Runden schafften fast alle Kinder. Viele der jüngeren Mädchen und Jungen liefen sogar noch weiter, als schon die älteren Schüler auf der Strecke waren. Einige aus den unteren Jahrgangsstufen bewiesen somit große Ausdauer und bewältigten mehr als zehn Runden.
Die älteren Läufer waren noch ehrgeiziger. Die Gummiringe am Handgelenk wurden immer mehr. Bei einem Mädchen konnten 22 davon gezählt werden. Ein Junge schaffte sogar 24 Runden, was einer Laufstrecke von mehr als 15 Kilometern entspricht. Um 11 Uhr endete der Sponsorenlauf.
Die Organisatoren, Sponsoren, Eltern und auch die Kinder waren glücklich über diesen erfolgreichen Tag. Und so mancher Sponsor hätte sicherlich nicht so viel Ehrgeiz und Sportlichkeit bei dem von ihm unterstützen Teilnehmer erwartet. Dieser Sponsorenlauf in der Gartenanlage soll nicht der letzte gewesen, da waren sich alle sicher.
Text und Bilder: Maria Althaus