Aus dem Tagebuch des Fachberaters: Als endlich wieder gefeiert werden konnte

Am 14. August um 10 Uhr war es endlich wieder soweit: Nach mehr als zwei Jahren Feierabstinenz, bedingt durch die Corona-Pandemie, öffnete sich das Tor zum Besuchergarten in der Kleingartenanlage „Am Meierhof“ in Bielefeld. Es durfte wieder gefeiert werden.
Für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. An diesem besonders warmen Sommertag waren die gut gekühlten Getränke genau richtig, denn schon am Morgen legte sich die Hitze drückend auf uns nieder. Die feste Grillstätte des Vereins wurde bestückt mit Würstchen und verschiedenen Steaks. Bald lockte der wohlige Geruch des brutzelnden Fleisches die hungrigen Gäste. Die Fläche vor dem Besuchergarten füllte sich. Die Kleingärtner kamen ins Gespräch. Es gab rege Unterhaltungen über alle möglichen Themen rund um den schön gestalteten Besuchergarten mit seiner charmanten Doralaube. Die Umzäunung des Teichs aus Metall in Rostpatina und seit neustem der verschönerte Wasserlauf im Teich stießen auf eine positive Resonanz.
Neben den Kleingärtnern und Kleingärtnerinnen der verschiedenen Vereine waren auch Gäste vor Ort. Der Vorsitzende des Imkervereins in Heepen, Gero Handt, hatte verschiedene Honigsorten seiner fleißigen Bienen mitgebracht und ließ alle Interessierten probieren. Ergänzend verblüffte er die Besucher mit erstaunlichen Fakten über das Leben und die Gewohnheiten der Honigbienen.
Um 12.30 Uhr und um 15 Uhr hielt er vertiefende Vorträge im Vereinshaus, an denen alle teilnehmen konnten, die Lust hatten. Im Anschluss stand der Referent für Fragerunden zur Verfügung.

Der Kassierer des Bezirksverbandes, Dirk Vilmar, dessen großes Interesse den Amphibien und Reptilien gilt, ist mittlerweile zu einem Experten auf diesem Gebiet geworden. Er klärte in einem lebendigen Vortrag darüber auf, wie vielseitig Kleingärten von Fröschen, Salamandern und Co. bewohnt sind, auch wenn wir diese Tiere nur selten oder gar nicht zu Gesicht bekommen. Dirk Vilmar gab Tipps, wann und wo wir ihnen begegnen können. Ich fand es war ein sehr informativer und interessanter Vortrag.
Natürlich gab es auch ein Glücksrad, wohl schon lange fester Bestandteil der Veranstaltungen des Bezirksverbands am Tag der offenen Tür. Von Süßigkeiten, als Trostpreis, bis hin zu opulenten Insektenhotels und schönen Stauden war die Auswahl der möglichen Gewinne bunt und vielfältig. Die Preise waren ansprechend präsentiert und zuvor mit Liebe zum Detail von Petra Beyer, der Schriftführerin des Bezirksverbands, ausgesucht worden. Ein großes Lob dafür!
Am Nachmittag kredenzte die Frauengruppe unter der Schirmherrschaft von Magdalene Veenstra den Gästen verschiedenste Kuchen und Torten und rundete damit kulinarisch das Programm des gelungenen Tags ab. Alles Backwerk sah lecker aus. Jedoch alles zu probieren, habe ich nicht geschafft.
Pappsatt, zufrieden und durchgeschwitzt waren wir am Abend mit dem Abbau rechtzeitig fertig, als es anfing zu regnen. Gutes Timing. Und nicht vergessen: Nach dem Fest ist vor dem Fest. In diesem Sinne bis zum nächsten Jahr.
Euer Matthias Bünemann, Fachberater des Bezirksverbands