Umweltschutz, Klimaschutz und vieles mehr waren am Freitag, 6. August 2021, die Themen beim Besuch der Bundesumweltministerin Svenja Schulze im Forsthaus des NABU-Bundesverbandes in Recklinghausen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe hatte verschiedene Delegationen zu diesem Treffen eingeladen. Unter den Teilnehmern aus dem Kleingartenwesen waren auch Maria Althaus und Stephan Bevc. Bei einer Führung über das NABU-Gelände berichtete das Ehepaar Walter und Ute Kühler von den verschiedenen Projekten des NABU. Das Bauen von Nisthilfen und Fledermauskästen, Schul- und Schulungsangebote für Kinder und Erwachsene, allgemeine Kräuterkunde und auch die Beherbergung wohnungsloser Männer sind dabei die überwiegenden Aufgaben, die hier erfüllt werden. Die Bundesumweltministerin und der Bundestagsabgeordnete sind bereits seit Jahren im Umweltschutz tätig. Aufgrund von Corona hatte Frank Schwabe dieses Treffen auf 18 Vertreter begrenzt. Dabei waren: Der NABU, die Diakonie, der Vorsitzende des Bezirksverbandes Castrop–Rauxel/Waltrop, Stephan Bevc, Kleingärtnerinnen und Kleingärtner aus einigen Recklinghäuser Vereinen, unter ihnen auch Maria Althaus vom Bezirksverband Recklinghausen, Mitglieder der Fridays-for-Future-Bewegung, Ehrenamtliche vom KSR-Entsorgungsbetrieb und die Mitarbeiter des Forsthauses. Nach dem Rundgang über das große NABU-Gelände trafen sich alle Teilnehmer zu einer gemeinsamen Gesprächsrunde mit der Bundesumweltministerin. Dabei konnte Svenja Schulze natürliche Strohhalme kennenlernen und ausprobieren. Diese waren aus Triticale, einem Dreikorngetreide, gewonnen worden. Ökologische Nachhaltigkeit und Biodiversität sind bereits seit Jahren in den Kleingärten ein Thema. Einige Kleingärtner haben in ihren Gärten die unterschiedlichsten Obstarten, verschiedene heimische Gemüse und insektenfreundliche Kräuter und Pflanzen. Diese werden dort nicht nur angebaut, sondern auch verwertet und haltbar gemacht, berichteten sie. Auf Pflanzengifte werde dabei natürlich verzichtet. Eine Kostprobe in Form einer selbstgemachten Marmelade aus einer alten Obstart wurde verteilt. Auch der Klimaschutz war bei diesem Treffen ein wichtiges Thema. So wurde von den jungen Aktivisten der Fridays-for-Future-Bewegung eindringlich die Reduktion des CO²- Ausstoßes gefordert. Die Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichen Gruppen kamen zu Wort. Am Ende der Veranstaltung bedankten sich Svenja Schulze und Frank Schwabe für diesen regen Austausch miteinander. Das schlechte Wetter und der Regen hatten der Stimmung keinen Abbruch getan. Schließlich hatten alle unter einer überdachten Freifläche gesessen. Und Ute Köhler, die Vorstandsvorsitzende des NABU, hatte die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.
Maria Althaus