Bezirksverband Castrop-Rauxel/Waltrop der Kleingärtner e. V.
Kgv. "Am Schellenberg" e.V.
Landeswettbewerb "Kleingartenanlagen in NRW" 2021
Bewertungskommission zu Besuch in der Kleingartenanlage "Am Schellenberg"
Es war für das verantwortliche Team des teilnehmenden Kleingärtnervereins und des Bezirksverbandes Castrop-Rauxel/Waltrop ein aufregender Vormittag im Castrop-Rauxeler Kgv. „Am Schellenberg“. Die Bewertungskommission für den 9. Landeswettbewerb „Kleingartenanlagen in NRW" 2021, war am 15. Juni zu Gast. Der Wettbewerb wird vom Umweltministerium NRW in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft NRW der Landesverbände der Kleingärtner durchgeführt. Die Gärten wurden nach den Wettbewerbskriterien begutachtet und bewertet. Diese umfassen u.a. die Einbindung der Anlage in die städtebauliche Entwicklung, das Engagement der Mitglieder für die Integration, ökologische und stadtklimatische Aspekte und hierzu passende Projekte. Weitere Kriterien sind die Gestaltung und Nutzung einzelner Gärten und besondere Initiativen Einzelner oder von Vereinsgruppen. Ob diese Kriterien erfüllt und in der Kleingartenanlage „Am Schellenberg“ realisiert werden, hatten die Fachleute der Kommission zu beurteilen. Bezirksverbandsvorsitzender Stephan Bevc und der Vereinsvorsitzende Norbert Mörchen konnten am Beginn der Begehung außer den Kommissionsmitgliedern als Vertreter der Stadt Castrop-Rauxel Stadtbaurätin Beate Lenort, den Leiter der Abteilung Friedhofswesen und Stadtgrün, Klaus Breuer, und Wilhelm Spieß, den Vorsitzenden des Landesverbandes Westfalen und Lippe, willkommen heißen. Die Vorstellung der fachkundigen und kompetenten Kommissionsmitglieder wurde durch ihre auch im Castrop-Rauxeler Kleingartenwesen äußerst bekannte Leiterin Professorin Dr. Dr. Martina Oldengott, vorgenommen. Sie betonte in ihrer Begrüßungsansprache u.a. die Wichtigkeit und den weiterhin bestehenden Wert des Landeswettbewerbs gerade in der bestehenden Krisenzeit. Sie lobte in diesem Zusammenhang den Mut der teilnehmenden Kleingärtnervereine, sich in dieser schweren Zeit der Corona-Pandemie trotzdem zu beteiligen und damit verbundene zusätzliche Mühen und Arbeit auf sich zu nehmen. Kleingartenanlagen würden auch weiterhin eine wichtige ökologische und soziale Bedeutung in unseren Kommunen haben, so Martina Oldengott. Das gelte besonders auch für die Kleingartenanlagen, die in den Veranstaltungsbereich der Internationalen Gartenbauausstellung 2027, Metropolregion Rhein-Ruhr, mit integriert werden. Dies wird ihre Bedeutung in naher Zukunft noch steigern.
Präsentation des Vereins und der Anlage
Schließlich blieben dann noch zwei Stunden Zeit für das Team um den Vereinsvorsitzenden Norbert Mörchen und Bezirksverbandsvorsitzenden Stephan Bevc, um die Erfüllung der Kriterien unter Beweis zu stellen. Dies gelang dann auch in der zur Verfügung stehenden Zeit sehr anschaulich. Klaus Breuer ging bei seiner Präsentation u.a. auf die Einbindung und Bedeutung von Kleingartenanlagen, besonders wie die „Am Schellenberg“, sowie anderer Grünflächen in die städtebauliche Entwicklung Castrop-Rauxels ein. Stephan Bevc war es natürlich vorbehalten, Struktur und Bedeutung des Bezirksverbandes zu erläutern und vor allem seine mannigfaltigen Aktivitäten und laufenden Projekte aufzuzeigen. Vereinsvorsitzender Norbert Mörchen als absoluter Insider seines Kleingärtnervereins konnte seinerseits auf ein reges und aktives Vereinsleben verweisen.
Mit einem munteren, verbalen Wechselspiel unterstützten ihn dabei Doris Maj, Monika Mörchen, Jasper Winkelmann und Dietmar Goldbeck.
Sie wiesen auf bestehende Projekte sowie durchgeführte und geplante Aktionen hin und stellten die einzelnen Gruppen im Verein vor. Beim anschließenden Rundgang durch die Kleingartenanlage, der leider etwas unter Zeitdruck geriet, präsentierte Dieter Sebastian, seit fast fünfzig Jahren im Vereinsleben in verschiedenen Funktionen rege aktiv, mit einer gelungenen Moderation die bunte, vielfältige Pflanzenpracht in den Einzelgärten und im Rahmengrün, die ökologischen Bereiche und den Spielplatz, auf dem gerade reges Leben durch eine Kindergartengruppe herrschte. Der Rundgang endete mit dem Durchschreiten eines kurzen Bergbaustollens, der im Eingangsbereich der Anlage auf die bergbauliche Tradition (wie die der Zeche „Erin“) in Castrop-Rauxel hinweist.
So wurde letztlich die Bewertungskommission, die sich offensichtlich vom Gehörten und Gesehenen beeindruckt zeigte, nicht nur mit einem „Gut Grün“, sondern auch mit einem herzlichen „Glück Auf“ verabschiedet.
Mit Spannung warten nun die heimischen Beteiligten darauf, welches Ergebnis bei der voraussichtlich im Dezember dieses Jahres stattfindenden Siegerehrung für sie verkündet wird.
Michael Schöneich
AG Öffentlichkeitsarbeit