Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation
zurück zur vorherigen Seite

Fachberaterexkursion, GartenForum und Offener Gartennachmittag im Zeichen der Vielfalt und Kommunikation

17./18.08.2024 – Die Landesschule in Lünen präsentiert sich als Ort der Vernetzung und innovativen Gartenfachberatung

 FachberaterInnen auf Exkursion in Bielefeld 
© Stefan Grote, Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V.

Bezirks- und StadtverbandsfachberaterInnen auf Exkursion zu den gärtnerischen Vielfaltsspezialisten in Bielefeld

Geheimnisvolle Natternköpfe und Nachtkerzen im Kleingarten

Wie kommt ein Natternkopf in meinen Kleingarten und warum leuchten diese gelben Blütenkerzen in der Nacht besonders hell?

Fragen über Fragen, die das Bielefelder BieNe-Projekt (BieNe – Bielefelder Netz für Blütenbesucher) in Zusammenarbeit mit VertreterInnen der „Biologischen Station Paderborn-Senne“, des „Naturwissenschaftlichen Vereins für Bielefeld und Umgebung“ und dem Kleingartenverein „Am Meyerhof“ ergründen möchte.

Die am 17.08.2024 angereisten FachberaterInnen wurden durch den Vorsitzenden des Bezirksverbandes Bielefeld/Gütersloh, Thorsten Kranz, sowie die vielen aktiven Verbands- und Vereinsmitstreiter herzlich empfangen.

Im gemeinschaftlich gepflegten Besuchergarten des Kleingartenvereins standen die Herren Christian Venne (Entomologe der biologischen Station) und Mathias Wennemann (Botaniker) den ZuhörerInnen Rede und Antwort. Unterstützt wurden sie dabei von den örtlichen FachberaterInnen, die immer wieder gerne und tatkräftig ihre vielfältigen, gärtnerischen Erfahrungen in das Projekt und in die Diskussion einbringen.

 FachberaterInnen auf Exkursion in den gemeinschaftlich gepflegten Besuchergarten des Kleingartenvereins Bielefeld 
© Ulrike Brockmann-Krabbe, Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V.

Der Besuchergarten

Der Besuchergarten, inzwischen ein Teil des BieNe-Projektes, sticht nicht nur durch die Sammlung historischer Gartenlauben hervor, sondern auch durch offene Bodenbereiche und viele heimische Wildpflanzen, wie Natternkopf und Nachtkerze. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass selbst die offenen Rohböden, die Baumaterialien oder auch Nistplätze für Wildbienen und andere Insekten bereithalten, dauerhaft gepflegt und freigehalten werden müssen.

Auch die ein- und zweijährigen Wildpflanzen, die sich durch Aussaat vermehren, lassen sich i. d. R. nicht wie eine typische Gartenpflanze kultivieren. Vielmehr muss man sich geduldig auf ihren Lebenszyklus einlassen. Will man sie erhalten, muss man sie beobachten und sich ihren Bedürfnissen anpassen. Häufig schaden zu viele Düngergaben, starke Bodenbearbeitung oder Bodenbedeckung und wenn sie mal aus dem Garten verschwinden, so müssen wir Gärtner die nötige Geduld für eine spätere Wiederbesiedlung an anderer Stelle aufbringen. Nur so können wir z. B. den einheimischen Natternkopf (Echium vulgare) und die dazugehörigen Tagfalter, wie Dickkopffalter, Distelfalter oder Schwalbenschwanz, die sich von dem Blütennektar des Natternkopfes ernähren, in unseren Gärten fördern.

Ähnlich verhält es sich auch mit der hellgelb leuchtenden Nachtkerze (Oenothera biennis), deren tief liegende Nektarquellen bevorzugt von langrüsseligen Insekten, wie dem Taubenschwänzchen oder dem nachtaktiven Nachtkerzenschwärmer, genutzt werden.

 Der Besuchergarten, inzwischen ein Teil des BieNe-Projektes, sticht durch offene Bodenbereiche und viele heimische Wildpflanzen, wie Natternkopf und Nachtkerze hervor.
© Ulrike Brockmann-Krabbe, Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V.

Das BieNe-Projekt

Das BieNe-Projekt ist ein vom Bund im Rahmen des Bundesprogramms "leben.natur.vielfalt" gefördertes Projekt, das dem Insektensterben in Bielefeld entgegenwirken möchte. Die blütenbesuchenden Wildbienen und Hummeln, Tagfalter sowie Schwebfliegen und Käfer sollen durch entsprechende Nahrungsquellen, Brut- und Überwinterungsräume gefördert werden. Die Schaffung geeigneter Strukturen und die Etablierung spezieller Nektar- und Pollenquellen stehen hierbei im Vordergrund.

Neben dem besichtigten Besuchergarten in der Kleingartenanlage “Am Meyerhof“ gibt es in Bielefeld drei weitere große Projektflächen, die experimentell für das Projekt genutzt werden. Um ein wirksames, insektenfreundliches Netzwerk in der Stadt aufzubauen, sollen auf Dauer möglichst viele weitere Privatgärtner, Kleingärtner und Firmen mit großen Freiflächen zum Mitmachen animiert werden. So soll ein insektenfreundliches Netz von Garten zu Garten geschaffen werden. Biostation, naturwissenschaftlicher Verein und auch die Bielefelder Kleingärtner möchten dabei in Zukunft beratend tätig werden und ggf. in die Vermehrung und Verteilung von Wildpflanzensaatgut einbezogen werden. Bereits heute sind im Raum Bielefeld ca. 300 Wildpflanzenarten bekannt, die sich speziell für die Förderung bedrohter Insekten eignen. Die im Laufe des Projekts gesammelten Erfahrungen sollen zu gegebener Zeit in Form von Pflanzenlisten und sonstigen Tipps veröffentlicht werden. Auch eine Ausbildung zum Insektenbotschafter bzw. zur Insektenbotschafterin ist geplant.

Nach einem stärkenden Mittagsimbiss im Vereinsheim, begleitet von anregenden Fachgesprächen in kleiner Runde, mit den anwesenden FachberaterInnen und Vereinsmitgliedern machten sich die Exkursionsteilnehmer auf den Weg zum Obstarboretum Olderdissen.

FachberaterInnen entdecen die Sortenvielfalt im Obstarboretum Olderdissen
© Ulrike Brockmann-Krabbe, Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V.

Obstbaumvielfalt, die staunen lässt

Wenig später hält der Bus am Obstarboretum Olderdissen von Hans-Joachim Bannier an, die FachberaterInnen steigen aus und sind sofort begeistert: reich tragende Apfelbäume, so weit das Auge reicht: 400 verschiedene Sorten, gepflanzt als Buschobst, Halb- und Hochstamm überwiegend veredelt auf mittelstarkwachsenden Unterlagen. Ein seltener aber überzeugender Anblick!

Hier setzt sich Hausherr Bannier seit vielen Jahren mit großem Wissen und Engagement für Sortenvielfalt und insbesondere für alte Apfelsorten ein. Seiner inneren Überzeugung folgend, geht er dabei unkonventionell vor und hinterfragt gerne die übliche Vorgehensweise der Berufskollegen. Der Erfolg gibt ihm Recht. Danke der Vielfalt kommt es in seinem Betrieb, trotz der üblichen Kalamitäten (Schorf, Mehltau, Blattfleckenkrankheit etc.) und Verzicht auf Spritzmittel, nicht zu Totalausfällen. In seinem Hofladen sind daher stets verschiedene, schmackhafte Äpfel, Säfte und andere Obstprodukte erhältlich.
 © Stephan Grote, Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V.

Kleiner Einblick in die Apfelzüchtung

Den FachberaterInnen wurde ein faszinierender Einblick in die Geschichte und die fachlichen Hintergründe der Obstbaumzüchtung geboten, z. B. basiert die moderne, marktbestimmende moderne Apfelzüchtung (etwa seit 1930) im Wesentlichen auf der Einkreuzung von Massenträgersorten in die als besonders wohlschmeckend geltende Sorte „Cox Orange“.

Die meisten der weltweit im Anbau befindlichen Äpfel sind daher Nachkommen der Apfelsorten „Golden Delicious“, „Jonathan“, „McIntosh“, „Red Delicious“ und der genannten Sorte „Cox Orange“.

Im herkömmlichen, industriellen Apfelanbau sind aufgrund einseitiger Zuchtziele, ausgereizten Resistenzen und geringer Variabilität in der Sortenwahl in der Regel jährlich 20–30 Spritzungen mit Pflanzenschutzmitteln üblich. 

Die „chemielose“ Obstanlage von Herrn Bannier besfe Ansammlung zum Teil sehr alter, teilweise resistenter Apfelsorten, eine hohe Sortenvielfalt mit diversen regionalen Typen sowie den Verzicht auf schwach wachsende Veredelungsunterlagen.

Herr Bannier, der sein umfangreiches Wissen gerne in Führungen, Vorträgen oder im Rahmen der Ausbildung von Obstbaumexperten (Intensivtraining Obstbaumschnitt) weitergibt, bemüht sich intensiv um den Erhalt der Sortenvielfalt und die Kultivierung alter Sorten. Gleichzeitig arbeitet er im Verbund mit Gleichgesinnten daran, auf Grundlage langjähriger Beobachtungen und Kenntnisse durch gezielte Auslese und Kreuzung geeigneter Sorten neue Apfelsorten zu entwickeln.

 © Ulrike Brockmann-Krabbe, Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V.

Details für Apfelbaumexperten

Für die besonders interessierten Obstbaumspezialisten unter den LeserInnen sei erwähnt, dass auf der 2 ha großen Fläche insgesamt ca. 800 Obstbäume kultiviert werden.

Die insgesamt 400 verschiedenen Sorten wachsen überwiegend auf mittelstark wachsenden Unterlagen M 7 und M 25, in einigen Fällen auch auf Sämlingsunterlagen. Trotz des geringen Abstands der Bäume bleibt der Pilzbefall gering, da hier viele Sorten mit unterschiedlich ausgeprägten Resistenzen nebeneinander gepflanzt sind. Zudem bieten die mittelstark und stark wachsenden Unterlagen im Vergleich zu den schwach wachsenden Bäumeneine höhrere Widerstandskraft.

Als geschmacklich herausragende und teilweise auch robuste Apfelsorten wurden unter anderem „Ripson Pepping“ (ca. 300 Jahre alt, aus England), „Luxemburger Triumph“ (ca. 1850, aus Luxemburg), „Holsteiner Cox“ (ca. 1900, aus Schleswig-Holstein) und die neuere Sorte „McIntosh“ (ca. 1930, aus den USA) genannt. Obwohl die optimale Reifezeit der Äpfel am Tag der Exkursion noch nicht erreicht war, beeindruckten die gereichten Kostproben bereits durch die erahnbare geschmackliche Vielfalt.

GartenForum in der Landesschule

Kleingärtnerische Fachberatung – innovativ, informativ und gut vernetzt.

 © Ulrike Brockmann-Krabbe, Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V.

In der Fachberaterausbildung wuchs sich in den letzten Jahren verstärkt der Wunsch nach einer besseren Vernetzung der ausgebildeten FachberaterInnen. Diesem Anliegen begegnet die Landesschule in Lünen mit dem „GartenForum“, das als Fortbildungs- und Vernetzungsforum konzipiert wurde. Dazu wurden neben den Stadt- und BezirksfachberaterInnen auch die ausgebildeten FachberaterInnen der letzten drei Ausbildungsjahrgänge eingeladen.

Am Sonntag, dem 18.08.2024, startete das GartenForum mit zwei Fachvorträgen aus dem Bereich Gemüsebau. In sinnvoller Ergänzung zum vorausgegangenen Exkursionstag standen dabei die Vielfalt der Kulturpflanzen und der Erhalt alter, samenfester Sorten im Vordergrund. Der Vormittag endete mit einem Austausch- und Gesprächsangebot sowie Hinweisen zu den zukünftigen Schulungen an der Landesschule. Nach einem Mittagsimbiss konnten die Gespräche dann beim Offenen Gartennachmittag im Lehr- und Lerngarten der Landesschule fortgeführt werden. Der von der Landesschule angebotene Austausch im Rahmen von Fortbildungsveranstaltungen, GartenForen und Offenen Gartentagen bietet immer wieder neue Inspirationen für die eigene Gartenbewirtschaftung.

Die Vielfalt der Gemüsesorten – ein schutzwürdiges Kulturgut

Frau Dr. Heidi Lorey als Gartenbau-Ingenieurin, Garten-Journalistin und Bildungsreferentin eine ausgewiesene Fachfrau für alle gärtnerische Fragestellungen, kam durch viele positive Kindheitserinnerungen zum Gartenbau. Mit viel Engagement widmet sie sich beispielsweise dem Anbau von Kartoffeln und Gemüse und auch die theoretischen Grundlagen kommen bei ihr nicht zu kurz. 

Erbse (Pisum sativum Sorte “Saxa“) 

So erfuhren die TeilnehmerInnen anhand der Erbse (Pisum sativum Sorte “Saxa“), dass die Vertreter einer Art untereinander fortpflanzungsfähig und Sorten die Varianten einer Art sind. Die Sorten unterscheiden sich durch typische Merkmale, wie Reifezeit, Krankheitsresistenz, Farbe etc. Sie werden von Menschen entwickelt, ursprünglich durch Auslese und später durch komplexere Züchtungsverfahren, wie Kreuzungen, Hybridzüchtungen und gentechnische Verfahren. Alte, samenechte Sorten, die vor 1950/1960 entstanden sind, werden i.d.R. getauscht und nicht gekauft und können im Gegensatz zu Hybridsorten immer wieder neu ausgesät und angebaut werden. Während die aus Inzuchtlinien entstandenen Hybridsorten nach einer gewissen Zeit Degenerationen aufweisen, sind samenechte Sorten nur durch den permanenten Nachbau dauerhaft zu erhalten.

Das Statement von Dr. Frau Lorey, dass alte Sorten und ihre typischen Eigenschaften für unsere Ernährung äußerst wichtig sind und allein schon aufgrund der Geschmacksvielfalt sowie aufgrund der genetischen Vielfalt und Variationsbreite erhaltenswert sind, wurde von den anwesenden FachberaterInnen interessiert aufgegriffen, diskutiert und mit vielen positiven Beispielen, wie den 30 Jahre alten, sibirischen Tomatensorten und den in Kleingärten verbreiteten Bohnevarianten eindrucksvoll belegt.

 Die Landesschule in Lünen hat sich längst als Vernetzungsort etabliert.
© Ulrike Brockmann-Krabbe, Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V.

Erfahrungen eines engagierten Saatgutgärtners

Jens Eichler, ein engagierter Saatgutgärtner beeindruckte die KleingärtnerInnen mit seinen Überzeugungen und Ideen, seiner Beharrlichkeit sowie mit vielen schönen Bildern von seinem Saatgutbetrieb. Sein ungewöhnlicher und sicher nicht immer einfacher aber überzeugend dargelegter Lebensweg führte ihn vom kindlichen Wunsch Bauer zu werden, über eine Ausbildung als Schmied und Landschaftsökologe sowie diverse Praktika in bäuerlichen Betrieben zum eigenen Saatgutbetrieb in Telgte. Hier baut er mit engagierten Mitarbeitern auf ca. 1 ha Ackerfläche demeter-zertifiziertes, samenfestes Saatgut für die Firma Dreschflegel an. Aufgrund einer ausgleichenden Mischkalkulation kann der Betrieb mit 80 bis 100 Kulturen, eigener Kompostkreislaufwirtschaft und viel Handarbeit wirtschaftlich existieren. Für die schonende Bodenbearbeitung sorgt bereitwillig das Ackerpferd „Nura“. Zudem werden auf dem Hof die Prinzipien der Saatgutgewinnung in speziellen Saatgutseminaren an Interessierte weitergegeben. Die Bildung einer weiteren Saatguterzeugergemeinschaft mit anderen Gleichgesinnten, die im Wesentlichen regional und ohne aufwändigen Zwischenhandel und verringerter Bürokratie funktioniert, ist derzeit in Planung.

In einem abschließenden Fazit betonte Herr Eichler die Beobachtungsgabe und Flexibilität, die bei einem erfolgreichen, gärtnerischen Pflanzenanbau wie auch bei der Saatgutproduktion erforderlich ist. Da Pflanzen, Böden, Witterung und Klima sowie Schädlings- und Nützlingspopulationen sich gegenseitig beeinflussen und immer wieder unvorhersehbar reagieren, ist es erforderlich, die Situation auf dem Acker immer wieder genau zu beobachten, offen zu sein und flexibel darauf zu reagieren. Ein wertvoller Hinweis, den die KleingärtnerInnen gerne aufnahmen.

Offener Gartennachmittag in der Landesschule – Begegnung unter Freunden und Austausch in lockerer Atmosphäre

Pünktlich zum Beginn der sonntäglichen Aktion am Nachmittag des 18.08.2024, löste die Sonne die trüben Wolken ab und rückte den Garten der Landesschule, die engagierten, für den Fachaustausch zur Verfügung stehenden Gartenexperten und die zahlreichen Besucher in helles, warmes Sonnenlicht. Die bereits am Vormittag anwesenden Verbands- und VereinsfachberaterInnen wie auch die Besucher aus verschiedenen Kleingartenvereinen und aus der Lünener Nachbarschaft strömten in den Garten, ließen sich von den anwesenden Experten beraten, nahmen an Führungen teil oder gönnten sich eine Pause bei Kaffee und Waffeln. In entspannter Atmosphäre wurden Gespräche geführt und Erfahrungen ausgetauscht.

 Verschiedene Experten aus Kleingartenverbänden in Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen und Warendorf boten Wissenswertes zu den Themen Gartenkräuter, Honigbiene, Bodenkreislaufwirtschaft und Lichtverschmutzung oder zum Thema Terra Preta. 
© Ulrike Brockmann-Krabbe, Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Aktiven, die den Offenen Gartennachmittag tatkräftig mitgestaltet haben! Eine Abordnung der Schreberjugend bot einen spannenden Einblick in die mikroskopisch kleine Welt der Unterwasserlebewesen und animierte die Kinder mit bunten Bastelanleitungen. Verschiedene Experten aus Kleingartenverbänden in Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen und Warendorf boten Wissenswertes zu den Themen Gartenkräuter, Honigbiene, Bodenkreislaufwirtschaft und Terra Preta oder Lichtverschmutzung. Die angebotenen Führungen durch den Lehr- und Lerngarten wurden zahlreich genutzt. Die MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle des Landesverbandes und des Landesvorstandes sorgten für einen reibungslosen Tagesablauf.

Obgleich die Kapazitäten noch nicht ausgereizt waren lässt sich im Rückblick aufgrund der vielen freundschaftlichen Begegnungen und des fachlichen Austausches ein positives Resümee vom Offenen Gartennachmittag 2024 ziehen. Die Landesschule in Lünen hat sich längst als Vernetzungsort etabliert und der Offene Gartennachmittag wie auch das GartenForum und die Fortbildungsveranstaltungen für die FachberaterInnen haben einen gewichtigen Anteil daran. Ein Termin für die Fortsetzung im nächsten Jahr sollte schnell gefunden und gesichert werden.

Autorin:

Ulrike Brockmann-Krabbe
Landesfachberaterin des Landesverbandes Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V.