Franz Theilenberg erhält höchste Auszeichnung des Landesverbands Westfalen und Lippe der Kleingärtner
Unzählige Arbeitsstunden hat Franz Theilenberg in den vergangenen Jahrzehnten im Ehrenamt für das Kleingartenwesen aufgebracht. Jetzt hat der langjährige Vorsitzende des Stadtverbands Gelsenkirchen den verdienten Lohn dafür bekommen. Für seine Leistung und die Verdienste rund um das Kleingartenwesen verlieh ihm der Vorsitzende des Landesverbands Rolf Rosendahl kürzlich auf der Mitgliederversammlung die Große Goldene Ehrennadel des Landesverbands Westfalen und Lippe der Kleingärtner.
„Es ist für mich eine besondere Ehre, ein verdientes Mitglied aus unseren Reihen für die geleistete Arbeit und steten Einsatz mit der höchsten Ehrung, die der Landesverband Westfalen und Lippe vergibt, der Großen Goldenen Ehrennadel, auszuzeichnen“, sagte Rosendahl in seiner Laudatio, in der er einige der besonderen Verdienste des Ehrennadelträgers aufführte. In seiner Amtszeit als Vorsitzender des Stadtverbands Gelsenkirchen habe Franz Theilenberg viele Projekte begleitet und zu erfolgreichen Abschlüssen geführt. Rosendahl erinnerte an den Fall des Kgv. "Auf der Horst", der auf einem Privatgelände angesiedelt war. Nachdem der Eigentümer das Gelände an eine Immobiliengesellschaft verkauft hatte, wollte diese die Anlage nicht weiter betreiben, sondern alle Gärten als Einzelgärten zu 20 Euro für den Quadratmeter verkaufen. Der Stadtverband seinerseits suchte in Eigeninitiative nach einem Käufer für die Anlage. Vergeblich, denn der Kaufpreis war zu hoch.
Daraufhin verhandelte Franz Theilenberg direkt mit der Immobiliengesellschaft und konnte tatsächlich den Kaufpreis von 20 auf vier Euro für den Quadratmeter senken. „Der Einsatz von Dir hat sich gelohnt“, sagte Rosendahl zu dem 78-Jährigen. Theilenberg erarbeitete einen Finanzierungsplan, die Stadtsparkasse Gelsenkirchen gewährte dem Stadtverband das benötigte Darlehen. „Am Ende beteiligten sich alle Vereine des Stadtverbands Gelsenkirchen finanziell am Kauf dieser Anlage“, erinnerte Rosendahl.
Weitere Bauprojekte, die Franz Theilenberg tatkräftig und professionell mit seinem ganzen Wissen um das Zeichnen von Bauplänen voranbrachte, waren die Errichtung eines Blindengartens im Kgv. "Bismarckhain" und in diesem Jahr der Bau eines Parkplatzes am Verbandsheim in der Hohenzollernstraße. „Auch hier mussten vorab technische Zeichnungen und Unterlagen eingebracht werden“, berichtete Rosendahl. „Der Stadtverband brauchte keine professionelle Hilfe. Er hatte ja Dich.“
Der mit der höchsten Ehrung des Landesverbands Ausgezeichnete bedankte sich und zeigte sich tief gerührt. „Ich bin in meinem Leben nicht allzu oft sprachlos gewesen“, sagte der 78-Jährige. „Aber jetzt bin ich es.“